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Einführung und Herausforderungen

Ein großer Teil der Hersteller hat einen deutlichen Anstieg des Anteils der direkten Materialkosten an den Herstellungskosten verzeichnet. Selbst bei der Eigenfertigung ist es nicht ungewöhnlich, dass die Materialkosten mehr als 60 % der Herstellungskosten ausmachen. Die Beschaffung hat daher im Laufe der Zeit zunehmend an Bedeutung gewonnen, wobei die Verantwortung für die Verwaltung der Lagerbestände und die Sicherstellung der Abläufe/Produktionspläne mit einem Ziel verfolgt wird: „0 Fehlbestände“.
ERP-Systeme und Lieferantenportale versprechen zwar Zeitersparnis und einen reibungslosen Austausch, doch sieht die Realität oft ganz anders aus: Einkäufer verbringen einen Großteil ihrer Zeit mit administrativen Aufgaben mit geringem Mehrwert (Auftragserfassung, Auftragsprüfung, Rechnungsabgleich usw.). Die Teams sind aufgrund eines zunehmend volatilen Umfelds (schwankende Kundennachfrage, Bullwhip-Effekt usw.) sehr oft mit Notfällen überfordert und haben Schwierigkeiten, sich auf die eigentlichen Prioritäten zu konzentrieren. Oft müssen viele Ausnahmemeldungen bearbeitet werden, bei denen ERP-Systeme keine Effizienzsteigerung ermöglichen. Hinzu kommt, dass die Beschaffungsfunktion oft einen geringen Stellenwert hat und wenig Anerkennung findet, sodass Unternehmen, die sie noch nicht als wichtigen Leistungsfaktor erkannt haben, nur wenig ambitionierte Stellenausschreibungen veröffentlichen.

Wie wir helfen können

Wir unterstützen unsere Kunden bei der tiefgreifenden Umgestaltung ihrer Beschaffungsteams, indem es hilft, sich von „Verwaltungsagenten“ zu „Flow-Piloten“ zu entwickeln, die sich auf ein aktives Management des Auftragsportfolios und ihrer Lieferanten konzentrieren. Um diese Transformation zu erreichen, arbeiten wir in vier Hauptbereichen:

  • Reduzierung von nicht wertschöpfenden Tätigkeiten mit dem Ziel „Bestellungen mit einem Klick“:
    • Digitalisierung des Austauschs
    • Verbesserung der Qualität der Liefersignale (Parametereinstellung und Zuverlässigkeit der Stammdaten)
    • Einführung „typischer“ Wochen zur besseren Zeitplanung und Lösung alltäglicher Probleme
  • Klare Prioritäten, um gemeinsam mit dem Lieferanten aktiv an den tatsächlichen Knackpunkten zu arbeiten, durch Aktivierung unseres Supply Control Tower-Tools, mit dem Maßnahmen entsprechend ihrer tatsächlichen Auswirkungen auf den Endkunden priorisiert werden können
  • Ritualisierung der Beziehungen zu Lieferanten: Regelmäßiger und strukturierter Austausch (Besprechungsagenden, Standardkommunikationsdateien usw.) verbessert die Qualität der Kommunikation mit Lieferanten
  • Kontrolle des Prozesses durch Messung und Steuerung der Leistung anhand von standardisierten Kennzahlen: Termintreue bei der Auftragserteilung, Bestätigungsrate, OTIF und Verzugstiefe